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Der Einfluss von CAPEX auf EBITDA-Anpassungen

February 19, 2025

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ist das Maß für den Cashflow eines Unternehmens und wird wie folgt berechnet:

  • Nettogewinn vor Steuern + Zinsen auf langfristige Schulden + Abschreibungen und Amortisation

Das EBITDA bietet potenziellen Käufern und Investoren einen Einblick in den Wert eines Unternehmens und zeigt künftige Wachstumsmöglichkeiten für das Unternehmen auf. Unternehmenseigentümer, Käufer, Private-Equity-Investoren und Analysten auf der ganzen Welt verwenden diese Formel häufig, um die Rentabilität ähnlicher Unternehmen und Sektoren zu vergleichen und dabei andere buchhalterische Faktoren wie Finanzierung oder staatliche Einflüsse zu eliminieren. Es ist ein hilfreiches Instrument, das einen Überblick über den Wert eines Unternehmens gibt und auch als Alternative zum Cashflow verwendet werden kann.

Ein EBITDA-Multiplikator vergleicht das jährliche EBITDA eines Unternehmens mit seinem gesamten Unternehmenswert (EV) und wird auch zum Vergleich mit ähnlichen Unternehmen nach der folgenden Formel verwendet:

  • EBITDA-Multiple = Unternehmenswert / EBITDA

Normalisiertes EBITDA

Kleinere, in Privatbesitz befindliche Unternehmen müssen in der Regel zusätzliche Anpassungen am EBITDA vornehmen, um untypische oder nicht wiederkehrende Einnahmen oder Ausgaben sowie Einnahmen oder Ausgaben, die mit dem Eigentümer, aber nicht mit dem Unternehmen selbst in Verbindung stehen, zu berücksichtigen. Dies wird als normalisiertes EBITDA oder bereinigtes EBITDA bezeichnet.

Die Auswirkung von CAPEX

Investitionsausgaben beziehen sich auf den Erwerb von Sachanlagen oder Ausrüstung durch das Unternehmen. Die Kosten werden als Sachanlagen kapitalisiert und über die erwartete Nutzungsdauer abgeschrieben. Zur Berechnung des EBITDA werden die Abschreibungskosten wieder zum Nettogewinn hinzugerechnet, so dass die CAPEX nicht berücksichtigt werden.

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Obwohl das EBITDA üblicherweise als Ersatz für den Netto-Cashflow verwendet wird, ist es wichtig zu wissen, dass das EBITDA nicht mit dem Netto-Cashflow gleichzusetzen ist. Investitionsausgaben (CAPEX) verringern den Netto-Cashflow eines Unternehmens, werden aber bei der Berechnung des EBITDA NICHT berücksichtigt, da sie sich nicht auf die Gewinn- und Verlustrechnung auswirken. Wenn ein Unternehmen wächst, sind in der Regel auch Investitionen in höhere Forderungen, Vorräte und andere Betriebsmittel erforderlich, um zu höheren Einnahmen beizutragen. Dazu gehören auch die Instandhaltung oder Aufrüstung von Betriebsanlagen, was je nach Unternehmen und Branche unterschiedlich ist. Solche Investitionen sind eine Verwendung zukünftiger Barmittel und werden in den EBITDA-Berechnungen nicht berücksichtigt. Dienstleistungsunternehmen investieren in der Regel nicht so viel in Betriebsmittel wie ein Bauunternehmen oder ein Hersteller.

CAPEX vs. OPEX

Bei CAPEX werden die Ausgaben als Anlagevermögen in der Bilanz des Unternehmens ausgewiesen. Sie werden oft länger als 12 Monate genutzt und tragen zum Gesamtwert des Unternehmens bei, werden aber im Laufe der Zeit durch Abnutzung abgeschrieben, was ein nicht zahlungswirksamer Aufwand ist. Außerdem sind Investitionsausgaben steuerlich absetzbar, so dass sich der Steuervorteil über die Lebensdauer des Wirtschaftsguts verteilt, was für Unternehmen einen Anreiz darstellt, in die Zukunft zu investieren und gleichzeitig Steuervergünstigungen in Anspruch zu nehmen.

Betriebliche Aufwendungen (OpEx) werden in der Gewinn- und Verlustrechnung sofort als Mittelabfluss verbucht, was sich auf den Nettogewinn eines Unternehmens auswirkt und dessen kurzfristige Rentabilität beeinträchtigt. Obwohl OpEx in der Regel steuerlich absetzbar sind, haben sie nicht die gleichen erweiterten Vorteile wie CapEx. Hier geht es mehr um den täglichen Betrieb des Unternehmens und darum, wie er genutzt wird, um den reibungslosen Betrieb aufrechtzuerhalten.

Es gibt Anschaffungen im Zusammenhang mit CAPEX, die sofort in der Gewinn- und Verlustrechnung auftauchen, wie z. B. ein Geschäftsfahrzeug. Während der Kauf des Fahrzeugs nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung für das betreffende Jahr ausgewiesen wird, gelten andere Kosten wie Kraftstoff, Versicherung und Wartung als Betriebsausgaben. Diese Kosten können auch durch Umsatzsteigerungen ausgeglichen werden, die sich aus der erhöhten Verkaufsaktivität mit dem neuen Fahrzeug ergeben.

Investitionsausgaben können sich sowohl auf die kurzfristige als auch auf die langfristige Finanzlage eines Unternehmens erheblich auswirken, so dass Entscheidungen in Bezug auf CAPEX für die finanzielle Gesundheit des Unternehmens von entscheidender Bedeutung sind. Es ist üblich, dass sich Unternehmen darauf konzentrieren, ihr historisches CAPEX-Niveau beizubehalten, um den Investoren zu beweisen, dass sie in das Wachstum des Unternehmens investieren wollen. In jedem Fall ist es wichtig, bei den Investitionsausgaben immer an das langfristige Bild zu denken, das auf einer genauen Datenerfassung und Zukunftsplanung beruht.

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